Wasserrute – Hammelschwanz oder Cold Water Tail

Der eine oder andere Hund von Ihnen hatte vielleicht bereits einmal diese Symptome. 

 

Betroffen ist die Basis der Schwanzwirbelsäule als Folge einer übermäßiger Belastung. Dabei kommt es zu einer Stauchung der Schwanzwirbelgelenke die wiederum eine Entzündung zwischen den Wirbeln durch die Überbeanspruchung hervorruft. Die Muskulatur an der Rutenbasis ist vorübergehend ischaemisch (unterdurchblutet) und es kommt zu einem Muskelschaden an der Rutenmuskulatur. Auch können leichte Frakturen an den Wirbelkörpern der Schwanzbasis entstehen wobei die Weichteile und die Muskulatur mit betroffen sind.

Das Bild zeigt den Rüden Rocky, freundlicherweise wurde es mir von Björn zur Verfügung gestellt. 


Symptome:

Der Hund zeigt eine für diese Erkrankung typische Rutenhaltung. Ab dem Schwanzansatz (hier stehen die Haare sehr oft ab) wird die Rute erst ein Stück horizontal gehalten und hängt dann schlaff herunter. Auf Berührungen im Rutenbereich kann der Hund schmerzempflindlich reagieren. Die Rutenhaltung jedoch haben alle gemeinsam. Schwanzwedeln oder das Erheben der Rute wird der Hund meiden. Viele Hunde leiden derart stark darunter das sie verunsichert sind und sich nicht mehr trauen Urin oder Kot abzusetzen. Auch das hinsetzen kann erheblich erschwert sein oder gar gemieden werden. 




Ursache:

Die Ursache ist in einer übermäßigen Belastung zu finden. Jagdlich geführte Hunde können betroffen sein, aber auch Hunde die viel schwimmen und die Rute dabei als Paddel zum Wenden einsetzen.

 

Des weiteren können Hunde, die bei verschiedenen Sportarten oft Wendungen einlegen betroffen sein. Hierbei ist nicht die Sportart oder die Verwendung des Hundes an sich die Ursache, sondern ein zu häufiges Abverlangen der immer selben Bewegung.

Wer ist betroffen?

Am häufigsten sind Rüden betroffen und dabei führen folgenden Rassen die Spitze an:

Labrador, Golden Retriever und Beagle.

 

Natürlich können auch alle anderen Rassen betroffen sein.

 

 

 

Was tun?

Meist ist der Verlauf der Erkrankung harmlos, ein Besuch bei einem Tierarzt sollte dennoch erfolgen um Frakturen (Knochenbrüche) oder andere Erkrankungen auszuschließen. 

 

Auch der Tierheilpraktiker / Tierphysiotherapeut kann dem Hund Linderung verschaffen. Mittels einer Empfehlung von Homöopathika gegen die Entzündung und einer LLL Low-Leverl-Laser Therapie kann eine Schmerzlinderung bewirkt und der Heilungsverlauf unterstützt werden. Zudem hat sich eine Therapie mit Wärme als lindernd erwiesen.

 

Ich unterstütze Sie gerne im Akut Fall und präventiv, damit ein erneutes Auftreten vermieden werden kann.